Zeelink

Zeelink bei Orbroich

Zeelink bei Orbroich

Die Diskussion, auf welchem Weg zukünftig der Windstrom aus den OffShore-Windparks im Norden zu den Verbrauchern im Süden der Republik transportiert werden soll, ist unter dem Namen „Südlink“ den meisten bekannt. Keiner wollte die 100 Meter hohen Hochspannungsmaste vor der eigenen Haustüre haben.

Die hitzige Debatte über jene Trassenführung mit dem geringsten Widerstand ist inzwischen etwas abgekühlt, seitdem entschieden wurde, große Teile der Strecke unter die Erde zu verlegen. War zunächst geplant, „Südlink“ auch wenige Kilometer entfernt von unserem Wohnort vorbeizuführen, hat man sich zuletzt für eine etwas entferntere Trassenführungen entschieden.

Aber hallo! Haben wir etwas verpasst? Exakt an gleicher Stelle, wo „Südlink“ ehemals geplant war, sind jetzt die Bagger angerückt und haben  das Erdreich auf einer Breite von 34 Metern zu kilometerlangen Wällen aufgeschüttet. Hier wird „Zeelink“ gebaut.

Bei „Zeelink“ handelt es sich um eine 216 Kilometer lange Ferngasleitung, um Erdgas aus dem Norden in den Süden der Republik zu transportieren. Um den Energiebedarf sicherzustellen! You know? 

Seid Ihr jetzt total bescheuert?  Könnt ihr nicht mal miteinander reden? Warum vergrabt Ihr jetzt mit Riesenaufwand ein Rohr in der Erde, um Monate später ein Stromkabel nur wenige Kilometer weiter westlich mit ähnlichem Aufwand zu vergraben?

Macht die blöde Trasse doch ein paar Meter breiter und verbuddelt gleich die 3 Hochvolt-Leitungen mit. Das spart Zeit, Nerven und vor allem viel Geld. Und an dem geschmolzenen Schnee könnt ihr im Winter sofort erkennen, wo genau in 1,20 Metern Tiefe die Energie aus dem Norden in den Süden fließt.