Der erste Abend
Mein Flug endete heute um knapp 18 Uhr Ortszeit am Shanghai Airport. Ich lief mit meiner Gruppe weite Gänge entlang bis wir in einer Halle stehen blieben. Hier arbeiteten rund 30 Angestellten hinter großen Schaltern und forderten Visum und Flugschein ein, um sie zu kontrollieren. Sie machten einen sehr abweisenden Eindruck, weshalb ich froh war, als ich jene hinter mir lassen konnte. Wir warteten aber für die Passage knapp eine Stunde, aber trotz des langen Zeitraums konnte ich mir keinen wirklichen Eindruck über das alles machen, in dem ich mich mittlerweile befinde. Es schien alles so freundlich und einladend und doch wiederum kontrollierend und streng.
Nach der Kontrolle wechselten alle ein wenig Geld und holten ihr Gepäck ab. Uns empfing am Ausgang der Ankunftshalle eine junge Lehrerin, die die Aufgabe hatte, uns zu der Hangzhou Highschool zu bringen. Bevor wir eine dreistündige Busfahrt antraten, bekamen wir aber noch etwas zu essen. Dieses war nichts chinesisches sondern Burger von KFC.
Während der Busfahrt schliefen die meisten. Ich war aber wach und beobachtete ein wenig. Ich stellte schließlich jedoch fest, dass es kaum was zu beobachten gab. Wir fuhren nur an Feldern vorbei, das ein oder andere Mal konnte man eine Fabrik erkennen, ansonsten nichts. Das änderte sich aber schlagartig als wir die Stadt Hangzhou erreichten. Die Autobahn wurden dreistöckig und die Häuser wuchsen aus dem Boden heraus.
Ich wurde sehr freundlich und zuvorkommend von meiner Gastfamilie empfangen. Nun sitze ich im Zimmer meines chinesischen Freundes und habe bereits mein erstes traditionelles Essen gegessen. Außerdem musste ich zeigen, wie ein Europäer sein Butterbrot schmiert.
Hangzhou, 17.März.2018