In der Xueyuan Residenz

upload.jpg

Das heutige Programm begann etwas später als sonst; um genau zu sein eine halbe Stunde. Alle deutschen Schüler trafen sich am alten Campus der Xuejun Schule und traten dann die Fahrt zur Xueyuan Residenz an. Für heute waren knapp 20 Grad gemeldet worden, was uns alle sehr glücklich stimmte, denn nun mussten wir nicht mehr frieren. An der Residenz angekommen wurden wir kurz über ihre Geschichte informiert und durften uns danach eine Stunde durch das ehemalige Haus der Kaiser der Song-Dynastie bewegen. Es war sehr interessant zu sehen, wo die damaligen Kaiser ihr Leben lebten. 

Um halb elf standen wir dann am Anfang der Hefang-Straße, ein weiterer geschichtsträchtiger Ort. Wir durften eine weitere halbe Stunde uns auf dieser Straße aufhalten und die Möglichkeiten nutzen, Souvenirs zu kaufen. Ich besorgte mir als Andenken ein paar Postkarten von Hangzhou. 

Inzwischen war es Zeit für das Mittagessen. Wir wurden also zurück zur Schule gefahren und aßen in der Kantine. Um halb zwei machten wir uns auf den Weg zum nächsten Ziel. 

upload.jpg

Dieses war das Fächermuseum von Hangzhou. Hier wurden Fächer noch von Hand hergestellt. Der ehemalige Familienbetrieb stellte eine Mitarbeiterin zur Verfügung, die uns durch das Gebäude führte. Wir konnten einen Einblick in das Geschäft des Fächerbauens bekommen. Außerdem erfuhren wir in einer kleinen Ausstellungshalle über die Geschichte und Herkunft des Fächers. Darüberhinaus könnten wir sehr filigran gearbeitete Fächer jeder Art bestaunen. Wir erfuhren, dass ein Fächer aus dieser Fabrik zwischen 400 und 10000 Yuan kostet. Umgerechnet lägen also die Preise zwischen 60 und 1.500 Euro. Der Wert dieser Produkt entsteht wahrscheinlich durch den Preis der Angestellten, die jeden Fächer von Hand bearbeiten. Zum Schluss gab man uns die Möglichkeit, in dem Shop des Museums ein wenig zu gucken und je nach dem auch etwas zu kaufen.  

Bevor das Tagesprogramm endete, stand uns noch ein Besuch im Messermuseum von Hangzhou bevor. Dieses war groß und hielt dem Besucher viele Informationen bereit. Jedoch war ich schon ein wenig erledigt, sodass ich nur wenig von dem, was man hätte lernen können, behalten habe. 

Gegen 17 Uhr waren wieder zurück an der Schule und wurden abgeholt. Nachdem mein chinesischer Freund und ich uns ein wenig entspannt hatten, lud uns seine Mutter in ein Restaurant ein. Dieses befand sich im größten Einkaufszentrum, dass ich je gesehen habe. Die Speisen, die meine Gastgeber ausgesucht hatten, schmeckten mir hervorragend. Mein weiterer Abend passte sich aber dem Tag an, sodass ich nur noch duschen war und dann jetzt gleich ins Bett gehen werde.

Hangzhou, 22.März.2018

upload.jpg
HenriHenri Höchter